Am Wochenende gab es die erste Zoom Challenge für die Geräteturnerinnen im Turnverband Niederberg.

Der Ausrichter Ohligser Turnverein hatte die Idee an den Turnverband herangetragen und übernahm die Organisation.

Idee dahinter war es den Wettkampfturnerinnen eine Motivation für das aktuell nur mögliche Hometraining zu bieten, und ein wenig Wettkampfduft in die Luft zu legen – ein Gefühl was die Turnerinnen durch die Absage aller Wettkämpfe seit März 2020 bis jetzt nicht mehr kennen.

Gezielt wurden Übungen aus dem Kraft- und aus dem Technikbereich des Turnens zusammengestellt, die auch zu hause gefahrlos trainiert werden können.

Als Ausschreibung gab es für alle Trainer entsprechende Erklärvideos und den Link für die gemeldeten Teilnehmerinnen, die sich zur eingeteilten Zeit dann über Zoom einloggen mussten.

Das Werten der einzelnen Übungen wurde in den im Vorfeld eingeteilten Gruppen über Zoom durch die Kampfrichter und Ausrichter aus Ohligs betreut.

Unterschieden wurde dazu – angelehnt an die Ausschreibungen des Turnverbandes – in zwei unterschiedlichen Leistungsklassen.

Zum einen Übungen für die Pflichtstufen Turnerinnen die sonst feste Übungen an allen vier Geräten zeigen in Wettkampfklasse 1 und zum anderen Herausforderungen für die Kür-Turnerinnen die nach den internationalen Wertungsvorschriften zusammengestellte Übungen mit besonderen Anforderungen zeigen in Klasse 2.

Beide Wettkampfklassen absolvierten einen Kraft Teil – mit vier Übungen – die sich in den Klassen lediglich in ihrer Intensität unterschieden. Liegestütz, Wandsitzen und Unterarmstütz (auch als Planke bezeichnet) gehören zu den Basics im Turnen, dazu in Klasse 1 10 Sit Ups und in Klasse 2 20 Klappmesser.

Dazu einen Technik Teil der entsprechend in Schwierigkeit oder Durchhaltedauer unterschieden wurde: Spagat, Rad sowie Strecksprung mit ganzer Drehung war hier Basic für alle – aber den Salto rückwärts sowie die Doppeldrehung gab es nur für die Klasse 2. Als Höchstschwierigkeit für alle beiden Klassen stellte sich aber das Halten einer Standwaage mit Bein über 90 Grad (bei Klasse 1 – 30 Sekunden bei Klasse 2 - 60 Sekunden) heraus.

Turnerinnen aus Solingen, Haan, Erkrath, Hilden, Langenfeld und Wuppertal traten dann an zwei Tag aufgeteilt nach Alter und Leistungsniveau gegeneinander an.

Ziel war es für Alle die Maximalpunktzahl in der jeweiligen Klasse zu erreichen. In der Klasse 1 am Samstag erreichen diese maximalen 110 Punkte in der AK 11-15 Johanna Fuchs, Valeria Block sowie Nathalie Plischke (alle TSV Aufderhöhe). Bei den AK 7-10 Mädchen schaffte dies Nora Rapp (ebenfalls TSV Aufderhöhe).

Am Sonntag ging dann die Klasse 2 an den Start. Hier waren die schwierigeren Aufgaben für drei unterschiedliche Altersklassen vorgegeben. Maximal konnten hier 145 Punkte erreicht werden.

Bei den Jüngsten in der AK 11 und jünger erreichte Hannah Busse vom Ohligser TV (OTV) mit 135 Punkten das beste Ergebnis. In der AK 12-14 schaffte Sophia Schramm die Maximalpunktzahl 145, knappe dahinter mit 140 Punkten Anna Bungard und Hannah Esselborn mit 130 Punkten. In der AK 15 und Älter schaffte die volle Punktzahl Sina Hennig, knapp dahinter mit 143 Punkten landete Ida Molitor (sie zeigte sogar den Salto) . Alle Turnerinnen kommen hier auch von OTV.